NLS 7/8 - Doubleheader

NLS 7/8 - Doubleheader

Bitteres Double-Header-Wochenende für Adrian Rziczny am Nürburgring

Vom 12. bis 14. September stand mit dem NLS-Double-Header eines der Saisonhighlights auf dem Programm: zwei Vier-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Adrian Rziczny trat wie gewohnt gemeinsam mit Sven Markert und Kevin Wambach im BMW M240i Cup (#1) für Adrenalin Motorsport an.

Das Wochenende begann am Samstagmorgen mit schwierigen Bedingungen im Qualifying. Nach wenigen Runden von Markert und Rziczny entschied sich das Team, das Fahrzeug abzustellen, um unnötiges Risiko zu vermeiden. Die gefahrene Zeit reichte dennoch souverän für die Pole-Position in der Cup-Klasse.

Im Rennen übernahm Markert den Start und behauptete die Führung trotz starker Konkurrenz. Nach einem gelungenen Stint übergab er das Fahrzeug an Rziczny, der den Vorsprung auf rund zwei Minuten ausbauen konnte. Der folgende Fahrerwechsel zu Wambach markierte jedoch den Wendepunkt: Einsetzender Regen zwang ihn, eine Runde auf Slicks unter nassen Bedingungen zu fahren. Durch den Rückstand konnte die Konkurrenz direkt reagieren und auf Regenreifen wechseln. Der Vorsprung schrumpfte damit deutlich und die Konkurrenz war im weiteren Verlauf des Stints ebenfalls stärker unterwegs. Das Team rund um die Nummer #1 verlor somit die Führung.

Als die Strecke abtrocknete, entschied man sich für eine riskante, aber richtige Strategie. Sie wechselten zurück auf Slicks und auf Markert. Mit starken Runden holte er die Führung zurück und baute sie auf rund 20 Sekunden aus. Doch in der letzten Rennrunde kollidierte er im Hatzenbach mit einem langsamen Cup-Porsche und schlug in die Leitplanken ein. Nach starker Vorstellung endete das erste Rennen mit einem bitteren DNF.

Am Sonntag zeigte sich das Team erneut stark. Im halbnassen Qualifying sicherte zunächst Rziczny mit einer herausragenden Runde die vorläufige Pole, ehe Markert auf abtrocknender Strecke die Bestzeit nochmals deutlich optimieren konnte. Auch im Rennen lief zunächst alles nach Plan: Markert setzte sich früh ab, Wambach baute den Vorsprung fehlerfrei weiter aus und für den Schlussstint übernahm Rziczny.

Doch erneut kam das Pech zurück: „Zunächst war ein Klackern zu hören, dann veränderte sich das Fahrverhalten deutlich“, schilderte Rziczny die ersten Anzeichen des Defekts. Nach einem Boxenstopp wurde zunächst ein defekter ABS-Sensor getauscht, doch schnell stellte sich heraus, dass ein beschädigtes Radlager die eigentliche Ursache war. Das Fahrzeug musste endgültig in der Box abgestellt werden und somit war das zweite DNF des Wochenendes sicher.

„Zweimal ohne Punkte aus dem NLS-Double-Header herauszugehen, ist im Titelkampf natürlich ein herber Rückschlag“, resümiert Rziczny enttäuscht. „Die Pace war an beiden Tagen absolut siegfähig, aber wir konnten es leider nicht ins Ziel bringen. Jetzt heißt es, das Wochenende abzuhaken und beim nächsten Lauf wieder voll anzugreifen.“

Bereits am 27.09. steht der nächste NLS-Lauf im klassischen Vier-Stunden-Format an. Für das Trio Rziczny, Markert und Wambach gilt es zurückzuschlagen und verlorenen Boden in der Meisterschaft gutzumachen.