NLS 10 - Sportwarte Trophy

NLS 10 - Sportwarte Trophy

Versöhnlicher Saisonabschluss für Adrian Rziczny

Am 11.10.  fand mit dem zehnten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) – der „1. Sportwarte-Trophy“ – das große Saisonfinale auf der Nordschleife statt. Für Adrian Rziczny und seine Teamkollegen Sven Markert und Kevin Wambach ging es im BMW M240i Cup (#1) von Adrenalin Motorsport noch einmal um alles, denn der Klassentitel war noch offen.

Der Freitag stand traditionell im Zeichen der Renntaxifahrten. Für Rziczny hielt der Tag zudem ein ganz besonderes Highlight bereit: Er durfte den neuen BMW M2 Racing testen – das künftige Nachfolgemodell des M240i Cup, das ab der kommenden Saison sowohl im neuen M2 Cup der DTM als auch auf der Nordschleife zum Einsatz kommen wird. „Das war natürlich eine große Ehre und der direkte Vergleich zum bisherigen Cup-Auto war unglaublich spannend“, beschreibt Rziczny seine Eindrücke. Am Abend folgte zusätzlich noch ein Test im Porsche Cayman GT4, womit der Tag sportlich perfekt abgerundet wurde.

Am Samstagmorgen begann das Qualifying mit einer starken Vorstellung. Sven Markert legte früh eine schnelle Runde vor und stellte das Fahrzeug zunächst auf die provisorische Pole-Position. Nach mehreren Code-60-Phasen entschieden sich die Fahrer, das Auto zu schonen und keine weiteren Runden zu absolvieren. Kurz vor Ende verdrängte jedoch das Schwesterauto (#651) das Trio von der Spitze, sodass Startplatz zwei blieb – eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen.

Eine Besonderheit gab es beim Start: Zum ersten Mal durfte Rziczny selbst den Start übernehmen. „Das war natürlich ein absolutes Highlight zum Saisonabschluss“, freut sich der 21-Jährige. Die Bedingungen waren dabei alles andere als einfach. Kurz vor dem Start begann es leicht zu nieseln und die Strecke war feucht und rutschig. Trotzdem gelang Rziczny ein perfekter Auftakt: Bereits vor der ersten Kurve übernahm er die Führung in der Klasse. Der Regen wurde jedoch stärker, wodurch die Slicks zunehmend zum Risiko wurden. Rziczny fiel kontrolliert auf Platz zwei zurück, blieb aber stets in Schlagdistanz zur Spitze. „Ich wusste, dass wir das Rennen gewinnen müssen, um die Meisterschaft in der Klasse zu holen. Daher wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen“, erklärt er.

Beim ersten Boxenstopp empfahl Rziczny den Wechsel auf Regenreifen. Sven Markert übernahm und fuhr auf Anhieb starke Zeiten, eroberte die Führung zurück und setzte sich zunächst deutlich ab. Zwischenzeitlich kam das Fahrzeug von Up2Race noch einmal bis auf unter eine Sekunde ran, doch beim letzten Fahrerwechsel übernahm Kevin Wambach das Steuer und konnte sich endgültig absetzen. Als die Strecke im letzten Rennviertel wieder abtrocknete, wechselte das Team zurück auf Slicks. Wambach brachte den BMW schließlich souverän als Sieger ins Ziel.

Ein zusätzliches Highlight: Auch das Schwesterauto (#651) konnte in der letzten Runde noch an Up2Race vorbeigehen, wodurch Adrenalin Motorsport einen Doppelsieg im letzten Saisonlauf feiern durfte.
Mit dem Erfolg sicherte sich das Trio Markert/Rziczny/Wambach gleichzeitig den Meistertitel im BMW M240i Cup.