ADAC Ravenol 24h Rennen Nürburgring

ADAC Ravenol 24h Rennen Nürburgring

Adrian Rziczny gewinnt beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring

Im Rahmen seiner diesjährigen Teilnahme an der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) startete Adrian Rziczny in der Woche vom 18. bis 22. Juni beim legendären 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Wie gewohnt trat er mit dem Team Adrenalin Motorsport im BMW M240i Cup an und teilte sich das Fahrzeug mit der Startnummer #650 mit Sven Markert, Jacob Erlbacher und Stefan Gaukler.

Die Veranstaltung begann am Mittwochabend mit dem bekannten Adenauer Racing Day. Dabei wurden ausgewählte Fahrzeuge in das Motorsportdorf Adenau überführt, dort auf dem Marktplatz präsentiert, Autogramme gegeben und Fotos mit den Fans gemacht.
„Der Adenauer Racing Day war ein absolutes Highlight der 24h-Rennwoche. Der gesamte Ort war voller Zuschauer und Fans, was eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen hat. Es war eine große Ehre, als eines von nur 40 Teams an diesem Event teilnehmen zu dürfen“, berichtet Adrian mit einem Lächeln über den Auftakt des Wochenendes.

Mit dem Qualifying begann dann die eigentliche Rennveranstaltung. Am Donnerstag und Freitag fanden insgesamt drei Qualifyingsessions statt. Ein besonderes Highlight war das zweite Qualifying, das bis in die Nacht lief.
„Zum ersten Mal waren wir in völliger Dunkelheit unterwegs – ein unvergleichlicher Moment, nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Fans. Als ich in die Nacht hineingefahren bin, waren rund um die Strecke Feuerwerke und Lagerfeuer zu sehen. Für mich war es das erste Mal, im Dunkeln zu fahren und ein ganz besonderer Augenblick. Man nimmt die Strecke nochmal auf eine völlig andere Art und Weise wahr“, blickt Rziczny zurück.
Am Ende der Qualifyingsessions sicherte sich das Team die Pole-Position in der BMW M240i Cup-Klasse.

Am Samstag war es dann endlich soweit: Das 24h-Rennen startete. Sven Markert übernahm wie gewohnt den Start; dieses Mal beim größten Autorennen der Welt. Zwar verlor er beim Start zunächst zwei Positionen, da die Konkurrenz sofort voll angriff. Durch den daraus resultierenden höheren Reifenverschleiß konnte Markert jedoch noch im ersten Stint die Führung zurückerobern.

Danach übergab er das Steuer an Adrian Rziczny, der nun seinen ersten Stint beim 24h-Rennen absolvierte. Als er jedoch in die zweite Runde starten wollte, wurde das Rennen plötzlich mit einer roten Flagge unterbrochen. Der Grund: ein technischer Defekt an der Lüftung des Boxengebäudes, der einen kompletten Stromausfall verursachte.

Nach rund zweistündiger Pause übernahm Rziczny auch den Restart. „Ich hatte erwartet, viel Druck von hinten zu bekommen, da auf den anderen M240i-Fahrzeugen die stärksten Fahrer saßen“, beschreibt Rziczny seine Gedanken vor dem Neustart. Diese Spekulation bewahrheitete sich jedoch nicht; stattdessen konnte er sich direkt absetzen. Nach seinem Stint übergab er das Fahrzeug an Stefan Gaukler, der sein zweites 24h-Rennen auf der Nordschleife absolvierte.

In der Nacht übernahm dann der zweifache Klassensieger Jacob Erlbacher erstmals das Steuer. Zu diesem Zeitpunkt war der Vorsprung des Teams bereits auf mehrere Minuten angewachsen.

Am frühen Morgen saß Rziczny erneut im Auto. Er absolvierte einen Doppelstint bei mittlerweile auf 33 °C gestiegener Außentemperatur. Aufgrund der Hitze im Fahrzeug wurden anschließend nur noch Einzelstints gefahren, da längere Fahrzeiten kaum noch möglich waren. Die Temperaturen stiegen im Cockpit ohne Lüftung zu dieser Zeit auf über 70 °C.

Als Rziczny das letzte Mal aus dem Auto stieg, war der Vorsprung des Teams mit der Startnummer #650 bereits auf über anderthalb Runden angewachsen. Den Zieleinlauf übernahm schließlich Stefan Gaukler, der zum ersten Mal für Adrenalin Motorsport am Start war.

Am Ende gewann das Team die BMW M240i Cup-Klasse mit einem Vorsprung von fast zwei Runden auf den Zweitplatzierten in einer stark besetzten Klasse mit neun Fahrzeugen. Im Gesamtclassement belegte das Team Platz 39 von insgesamt 141 Startern.

„Ich kann es immer noch kaum glauben, dass wir das wichtigste Rennen des Jahres so souverän gewinnen konnten. Eine großartige Teamleistung hat diesen Erfolg möglich gemacht. Wir konnten das Rennen fehlerfrei durchfahren und dabei trotzdem ein starkes Tempo gehen. Ein hervorragend vorbereitetes Auto und unsere harmonische Fahrerkonstellation waren der Schlüssel zum Sieg“, fasst Adrian den Triumph bei diesem Langstreckenklassiker zusammen.

Damit geht eines der größten Highlights im Motorsportjahr erfolgreich in die Bücher ein – mit neuen Siegern und einem neuen Zuschauerrekord: Über 280.000 offizielle Besucher verfolgten das Event live vor Ort.

Für Adrian Rziczny steht nun voraussichtlich die Sommerpause an. Das nächste Rennen ist für den 16. August geplant; der nächste Lauf zur NLS, diesmal in Form eines Sechs-Stunden-Rennens. Dann wird erneut das eingespielte Trio Adrian Rziczny, Sven Markert und Kevin Wambach auf dem Auto mit der Startnummer #1 an den Start gehen.

 

 

 

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